Die Bootsfahrt
Kapitel 53 - 17. Juni 2007
Als Claudia aus dem Bad kam, hatte es aufgeklart. Es sah nach anhaltender Wetterbesserung aus.
"Komm Xandra, wir machen das Boot klar."
"Aber nur, wenn du anschließend ne Bootstour mit mir machst."
"Mach ich.", stimmte Paul zu und musste schmunzeln. Paul als 'Macher'.
"Wirklich? O cool!"
Er holte aus einem der Hängeschränke ihrer Miniküche einen Messbecher und stützte Alexandra, die ins Boot stieg. Es dauerte eine Weile bis sie den Großteil des Regenwassers herausgeschöpft hatte. Paul stellte sich auf die Oberkante des Bootes, das sich bedenklich neigte, was Alexandra ein spontanes 'Mensch Papa' entlockte. Das restliche Wasser sammelte sich auf der jetzt tiefer liegenden, zur Terrasse gelegenen Bootsseite. Nach weiteren Minuten war es geschafft, bis auf einen unwesentlichen Rest. Paul brachte den Messbecher ins Apartment zurück, fragte Claudia, ob sie mitkommen wolle, und kam mit seiner Digitalkamera wieder heraus.
Alexandra war im Boot geblieben. Sie hatte sich der beiden Ruder bemächtigt. Das war Paul gar nicht unrecht. Sich von seiner Tochter in Holland durch die Grachten schippern zu lassen, das hatte was. Alexandra machte ihre Sache sogar erstaunlich gut. Nach einiger Zeit hatten sie sich aufeinander eingespielt. Paul gab den Steuermann, rief ihr 'Links!', 'Weiter links!' und 'Rechts, rechts!' zu und korrigierte ein wenig, indem er ein kleines Paddel, das im Bootsrumpf gelegen hatte, einmal auf der einen und dann auf der anderen Seite bremsend ins Wasser hielt. Sie lachten sich halb schlapp, als sie versehentlich unter die Weide gerieten, die mit ihren Zweigen über sie hinweg strich. Paul registrierte die neidischen Blicke der Schiffer, die an ihnen vorbeikamen. Einigen nickten und grinsten. So ein alter Knacker mit einem so jungen Mädel. Paul fühlte sich gut. Er war mächtig stolz auf seine hübsche, große Tochter. Als sie an eine Schleuse kamen, drehten sie und wählten für den Rückweg einen anderen Wasserarm.
Da die Speicherkarte seiner Kamera voll war, musste Paul einige der Bilder löschen, die er morgens von den Schwänen geschossen hatte. Alexandra war immer sehr fotogen. Auf den Fotos war es ihr nicht anzusehen, dass sie eineinhalb Stunden feste gerudert hatte. Ein Bild wurde schöner als das andere. Wie die Profis legten sie ganz sanft an ihrer Terrasse an. Paul sprang heraus, vertäute das Boot und half Alexandra trockenen Fußes 'an Land'. Alexandra erstattete Claudia begeistert Bericht. Paul lobte ihre Ruderkünste. Claudia hatte sich an die Vorbereitungen für die Königsberger Klopse gemacht. Paul lief schon beim bloßen Gedanken an die Klopse und an die Soße mit den Kapern das Wasser im Mund zusammen. Alexandra wurde die Mithilfe beim Kochen erlassen, da sie so fleißig gerudert war. Paul speicherte die Fotos auf die Festplatte von Claudias Lap und zeigte sie nicht ohne Stolz seinen Damen.
Auf seine Schwanenbilder war Paul besonders stolz.
Die Fotos vom Hotel Bosvrede hatte er in einem ganz anderen Verzeichnis abgelegt.
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Als Claudia aus dem Bad kam, hatte es aufgeklart. Es sah nach anhaltender Wetterbesserung aus.
"Komm Xandra, wir machen das Boot klar."
"Aber nur, wenn du anschließend ne Bootstour mit mir machst."
"Mach ich.", stimmte Paul zu und musste schmunzeln. Paul als 'Macher'.
"Wirklich? O cool!"
Er holte aus einem der Hängeschränke ihrer Miniküche einen Messbecher und stützte Alexandra, die ins Boot stieg. Es dauerte eine Weile bis sie den Großteil des Regenwassers herausgeschöpft hatte. Paul stellte sich auf die Oberkante des Bootes, das sich bedenklich neigte, was Alexandra ein spontanes 'Mensch Papa' entlockte. Das restliche Wasser sammelte sich auf der jetzt tiefer liegenden, zur Terrasse gelegenen Bootsseite. Nach weiteren Minuten war es geschafft, bis auf einen unwesentlichen Rest. Paul brachte den Messbecher ins Apartment zurück, fragte Claudia, ob sie mitkommen wolle, und kam mit seiner Digitalkamera wieder heraus.
Alexandra war im Boot geblieben. Sie hatte sich der beiden Ruder bemächtigt. Das war Paul gar nicht unrecht. Sich von seiner Tochter in Holland durch die Grachten schippern zu lassen, das hatte was. Alexandra machte ihre Sache sogar erstaunlich gut. Nach einiger Zeit hatten sie sich aufeinander eingespielt. Paul gab den Steuermann, rief ihr 'Links!', 'Weiter links!' und 'Rechts, rechts!' zu und korrigierte ein wenig, indem er ein kleines Paddel, das im Bootsrumpf gelegen hatte, einmal auf der einen und dann auf der anderen Seite bremsend ins Wasser hielt. Sie lachten sich halb schlapp, als sie versehentlich unter die Weide gerieten, die mit ihren Zweigen über sie hinweg strich. Paul registrierte die neidischen Blicke der Schiffer, die an ihnen vorbeikamen. Einigen nickten und grinsten. So ein alter Knacker mit einem so jungen Mädel. Paul fühlte sich gut. Er war mächtig stolz auf seine hübsche, große Tochter. Als sie an eine Schleuse kamen, drehten sie und wählten für den Rückweg einen anderen Wasserarm.
Da die Speicherkarte seiner Kamera voll war, musste Paul einige der Bilder löschen, die er morgens von den Schwänen geschossen hatte. Alexandra war immer sehr fotogen. Auf den Fotos war es ihr nicht anzusehen, dass sie eineinhalb Stunden feste gerudert hatte. Ein Bild wurde schöner als das andere. Wie die Profis legten sie ganz sanft an ihrer Terrasse an. Paul sprang heraus, vertäute das Boot und half Alexandra trockenen Fußes 'an Land'. Alexandra erstattete Claudia begeistert Bericht. Paul lobte ihre Ruderkünste. Claudia hatte sich an die Vorbereitungen für die Königsberger Klopse gemacht. Paul lief schon beim bloßen Gedanken an die Klopse und an die Soße mit den Kapern das Wasser im Mund zusammen. Alexandra wurde die Mithilfe beim Kochen erlassen, da sie so fleißig gerudert war. Paul speicherte die Fotos auf die Festplatte von Claudias Lap und zeigte sie nicht ohne Stolz seinen Damen.
Auf seine Schwanenbilder war Paul besonders stolz.
Die Fotos vom Hotel Bosvrede hatte er in einem ganz anderen Verzeichnis abgelegt.
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Paul - Outplacement - 17. Mär, 00:39
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