Volendam
Kapitel 39 - 16. Juni 2007
Nach dem Frühstück hatten sie Lebensmittel für das Wochenende und den Beginn der kommenden Woche eingekauft. Danach fuhr Paul mit Claudia nach Enkhuizen, um Alexandra abzuholen. Marits Vater machte einen netten Eindruck. Große Verabschiedung zwischen Alexandra und Marit. Dann war Pauls Familie wieder vollzählig. Weder Claudia noch Alexandra stand der Sinn nach einem weiteren Ausflug. Trotzdem fuhr Paul am Ijsselmeer entlang in Richtung Süden, bis nach Volendam. Das liebliche alte Hafenstädtchen war heute am Samstag gut besucht. Die Restaurants am Hafen hatten zur Mittagszeit Hochbetrieb. Alexandra war hungrig. Sie fanden ein schönes Plätzchen, von dem aus sie die ein- und ausfahrenden Boote beobachten konnten. Touristen gingen vorbei und ab und zu zwängte sich ein Bus die enge Uferpromenade entlang. Paul kam endlich zu seinem ersten Pannekoeken. Alexandra bestellte sich auch einen. Paul wählte den mit Speck und Alexandra einen mit Apfel.
Paul und Alexandra aßen leckere Pannekoeken
Claudia aß ein Fischgericht und fragte Alexandra aus. Ja, es sei nett gewesen, den Film kannte sie ja schon, auch auf Englisch hätte sie fast alles gecheckt, das Konzert wäre nicht so ihr Geschmack gewesen, sie hätten sich trotzdem gut verstanden, Marits Vater und Mutter würden getrennt leben, die Mutter hätte Alkoholprobleme, deshalb lebte Marit bei ihrem Vater. Paul war aufgestanden und fotografierte seine Damen und die beiden leckeren Pfannkuchen. Claudia und Alexandra hatten sich inzwischen verständigt, am Montag zum Shoppen nach Amsterdam zu fahren. Alexandra berichtete, dass sie den VERO MODA Laden schon entdeckt hatte. Sie kamen noch einmal auf Marit zu sprechen.
"Wie war die eigentlich so in der Schule?"
"Ja, nicht so gut."
Alexandra hatte die High School mit A abgeschlossen, der bestmöglichen Schulnote. Claudia war stolz auf ihre Tochter: "Haben die Lehrer nie etwas zu deinen Leistungen gesagt?"
Alexandra: " Ja, schon. Der eine meinte, er bedauert es sehr, dass ich nach Deutschland zurückgehe, weil der Gesamtnotendurchschnitt der Schule erheblich sinken wird."
"Klar!", sagte Paul. Das war typisch Alexandra. Mehr Selbstbewusstsein ging nicht.
"Ich hab euch das Abendblatt mitgebracht."
"Danke, das ist gut. Schon gelesen?"
"Ne." Das war eigentlich eine überflüssige Frage. Paul wusste, dass Alexandra keine Zeitungen las.
"Was haltet ihr davon, wenn wir uns eine Videokamera kaufen?", fragte Paul spontan.
"Wie kommst du denn jetzt darauf?", wollte Claudia wissen.
"Oh, super! Dann kann ich Videos bei Youtube einstellen. Das machen die aus meiner Klasse alle!" Alexandra war begeistert.
"Wieso, was willst du denn filmen?"
"Meine Freundinnen, heimlich die Lehrer und dann können wir kleine Filme drehen, na du weißt schon, so lustige Sachen halt."
"Ja, das hab ich auch schon gehört.", stimmte Paul zu.
"Du willst doch nur deine Schwäne filmen!"
"Jojo, wen fotografier ich denn bitteschön andauernd? Euch. Und was würde ich filmen? Auch euch! Denk nur an den Strandspaziergang gestern."
"O Mama, biiitte!!"
Paul hatte ein gutes Gefühl. Claudia konnte Alexandra nichts abschlagen, schon gar nicht nachdem sie gerade über ihre tollen Schulleistungen gesprochen hatten. In der Tat fotografierte Paul viel. Früher waren es eher Landschaftsaufnahmen gewesen, die grandiose Amalfiküste, das azurblaue Meer bei Mondello, die mit Mohnblumen übersäten Felder zwischen Alberobello und Locorotondo oder der menschenleere Teil der kleinen Isola san Nicola. Seit der Geburt von Alexandra machte er bevorzugt Fotos von und mit seinen Damen. Claudia aber vor allem Alexandra lächelten in allen Variationen und vor jedem nur erdenklichen Hintergrund. Paul fotografierte seine heile Welt, die er unermüdlich im Bild festhielt.
Paul war sich bewusst, dass er ungewöhnlich viele Familienfotos aufnahm. Deshalb streute er - wie um sich zu entlasten - auch hier in Holland immer wieder andere Motive ein. Die bildfüllende Ansammlung von Fahrrädern am Bahnhof in Heerhugowaard, vorhin die Pfannkuchen und sogar die wilden Enten vor ihrer Ferienwohnung. Als stolzer Besitzer eines Camcorders würde er sowieso weniger fotografieren.
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Nach dem Frühstück hatten sie Lebensmittel für das Wochenende und den Beginn der kommenden Woche eingekauft. Danach fuhr Paul mit Claudia nach Enkhuizen, um Alexandra abzuholen. Marits Vater machte einen netten Eindruck. Große Verabschiedung zwischen Alexandra und Marit. Dann war Pauls Familie wieder vollzählig. Weder Claudia noch Alexandra stand der Sinn nach einem weiteren Ausflug. Trotzdem fuhr Paul am Ijsselmeer entlang in Richtung Süden, bis nach Volendam. Das liebliche alte Hafenstädtchen war heute am Samstag gut besucht. Die Restaurants am Hafen hatten zur Mittagszeit Hochbetrieb. Alexandra war hungrig. Sie fanden ein schönes Plätzchen, von dem aus sie die ein- und ausfahrenden Boote beobachten konnten. Touristen gingen vorbei und ab und zu zwängte sich ein Bus die enge Uferpromenade entlang. Paul kam endlich zu seinem ersten Pannekoeken. Alexandra bestellte sich auch einen. Paul wählte den mit Speck und Alexandra einen mit Apfel.
Paul und Alexandra aßen leckere Pannekoeken
Claudia aß ein Fischgericht und fragte Alexandra aus. Ja, es sei nett gewesen, den Film kannte sie ja schon, auch auf Englisch hätte sie fast alles gecheckt, das Konzert wäre nicht so ihr Geschmack gewesen, sie hätten sich trotzdem gut verstanden, Marits Vater und Mutter würden getrennt leben, die Mutter hätte Alkoholprobleme, deshalb lebte Marit bei ihrem Vater. Paul war aufgestanden und fotografierte seine Damen und die beiden leckeren Pfannkuchen. Claudia und Alexandra hatten sich inzwischen verständigt, am Montag zum Shoppen nach Amsterdam zu fahren. Alexandra berichtete, dass sie den VERO MODA Laden schon entdeckt hatte. Sie kamen noch einmal auf Marit zu sprechen.
"Wie war die eigentlich so in der Schule?"
"Ja, nicht so gut."
Alexandra hatte die High School mit A abgeschlossen, der bestmöglichen Schulnote. Claudia war stolz auf ihre Tochter: "Haben die Lehrer nie etwas zu deinen Leistungen gesagt?"
Alexandra: " Ja, schon. Der eine meinte, er bedauert es sehr, dass ich nach Deutschland zurückgehe, weil der Gesamtnotendurchschnitt der Schule erheblich sinken wird."
"Klar!", sagte Paul. Das war typisch Alexandra. Mehr Selbstbewusstsein ging nicht.
"Ich hab euch das Abendblatt mitgebracht."
"Danke, das ist gut. Schon gelesen?"
"Ne." Das war eigentlich eine überflüssige Frage. Paul wusste, dass Alexandra keine Zeitungen las.
"Was haltet ihr davon, wenn wir uns eine Videokamera kaufen?", fragte Paul spontan.
"Wie kommst du denn jetzt darauf?", wollte Claudia wissen.
"Oh, super! Dann kann ich Videos bei Youtube einstellen. Das machen die aus meiner Klasse alle!" Alexandra war begeistert.
"Wieso, was willst du denn filmen?"
"Meine Freundinnen, heimlich die Lehrer und dann können wir kleine Filme drehen, na du weißt schon, so lustige Sachen halt."
"Ja, das hab ich auch schon gehört.", stimmte Paul zu.
"Du willst doch nur deine Schwäne filmen!"
"Jojo, wen fotografier ich denn bitteschön andauernd? Euch. Und was würde ich filmen? Auch euch! Denk nur an den Strandspaziergang gestern."
"O Mama, biiitte!!"
Paul hatte ein gutes Gefühl. Claudia konnte Alexandra nichts abschlagen, schon gar nicht nachdem sie gerade über ihre tollen Schulleistungen gesprochen hatten. In der Tat fotografierte Paul viel. Früher waren es eher Landschaftsaufnahmen gewesen, die grandiose Amalfiküste, das azurblaue Meer bei Mondello, die mit Mohnblumen übersäten Felder zwischen Alberobello und Locorotondo oder der menschenleere Teil der kleinen Isola san Nicola. Seit der Geburt von Alexandra machte er bevorzugt Fotos von und mit seinen Damen. Claudia aber vor allem Alexandra lächelten in allen Variationen und vor jedem nur erdenklichen Hintergrund. Paul fotografierte seine heile Welt, die er unermüdlich im Bild festhielt.
Paul war sich bewusst, dass er ungewöhnlich viele Familienfotos aufnahm. Deshalb streute er - wie um sich zu entlasten - auch hier in Holland immer wieder andere Motive ein. Die bildfüllende Ansammlung von Fahrrädern am Bahnhof in Heerhugowaard, vorhin die Pfannkuchen und sogar die wilden Enten vor ihrer Ferienwohnung. Als stolzer Besitzer eines Camcorders würde er sowieso weniger fotografieren.
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Paul - Outplacement - 6. Jan, 18:47
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