Piazza dei Miracoli
Kapitel 45 - 16. Juni 2007
Paul zeigte Claudia und Alexandra die schönste Abbildung der SR32E, die er im Internet finden konnte. Nachdem er Claudias Idee abgewehrt hatte, die Videokamera günstig bei Ebay zu ersteigern, waren sie alle glücklich und zufrieden, ganz besonders Paul selbst. Er hatte keine große Lust, übermorgen mit nach Amsterdam zu fahren, obwohl er die Kamera dort bestimmt billiger bekäme. Er wollte es in dem Laden versuchen, an dem sie gestern in der Fußgängerzone von Alkmaar vorbeigegangen waren. Außerdem hatte er vor, am Montag noch einmal nach Bergen zu fahren.
"Bringt ihr Montag wieder ein Abendblatt mit?"
"Machen wir. Willst du nicht doch mitkommen. Du kannst dir die Arena von Ajax einmal ansehen." Das machte Paul im Urlaub wirklich gern. Noch lieber schaute er sich natürlich hier und da ein Spiel an. Aber die Ehrendivision befand sich wie die deutsche Bundesliga gerade in der Sommerpause.
"Danke. Aber mir wird schon nicht langweilig werden. Was unternehmen wir morgen? Wollen wir mal zur großen Düne nach Schoorl?" Das stieß bei seinen Damen auf null Gegenliebe. Vor allem Alexandras Bedarf an Ausflügen war mit Amsterdam, Volendam und Montag wieder Amsterdam vollends gedeckt. Claudia merkte an:
"Morgen haben die Geschäfte doch geschlossen!"
Paul dachte an die Düne, Claudia an die Geschäfte. Das war typisch. Als sie Alexandra vor einigen Jahren den Schiefen Turm von Pisa zeigen wollten, war es Paul das erste Mal so richtig aufgefallen. Von ihrem Hotel in Lerici bis nach Pisa war es ziemlich weit gewesen. Sie waren natürlich wie immer in der größten Mittagshitze unterwegs und ihr alter 3er BMW, Baujahr 1986, hatte keine Klimaanlage besessen. Angekommen, war Paul von der extremen Schieflage des Turms überrascht, obwohl er ihn ja schon einmal gesehen hatte. Paul kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und er hatte bereits einige Fotos gemacht, als er feststellte, dass ihm seine Damen auf dem Weg vom Parkplatz vorbei am Camposanto Monumentale und am Dom irgendwo verlorengegangen waren. Irgendwo am Rande der weitläufigen Piazza dei Miracoli, dem Platz der Wunder. Nun hatte ihr Verschwinden weniger mit den Wundern von Pisa zu tun, als mit der vieler Frauen eigenen Neigung, an keinem Geschäft, Laden oder Shop einfach so vorbeigehen zu können. Und Souvenirshops gab es mehr als reichlich. Claudia und Alexandra brauchten ungelogen über eine halbe Stunde, um alle Shops abzuklappern und dieses und jenes mitzunehmen. Die Besichtigung des Turms mit obligatem Fotoshooting dauerte dagegen nicht mehr als vielleicht fünfzehn Minuten. Um ihn vor dem absehbaren Einsturz zu bewahren war der Turm saniert worden und konnte damals nicht bestiegen werden.
"Gut, dann machen wir uns hier einen schönen Tag." Claudia wandte sich wieder ihrer Fernsehsendung zu. Alexandra war mit ihrem Lap beschäftigt. Paul wusste nicht, was sie da machte. Er wollte sie auch besser nicht fragen, ob er das Internetkabel behalten durfte. Das hätte sie nur auf die Idee gebracht, doch noch zwei, drei Stunden zu chatten. Paul loggte sich mit seiner Software beim IGS Go Server ein, um eine Partie Go zu spielen.
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Paul zeigte Claudia und Alexandra die schönste Abbildung der SR32E, die er im Internet finden konnte. Nachdem er Claudias Idee abgewehrt hatte, die Videokamera günstig bei Ebay zu ersteigern, waren sie alle glücklich und zufrieden, ganz besonders Paul selbst. Er hatte keine große Lust, übermorgen mit nach Amsterdam zu fahren, obwohl er die Kamera dort bestimmt billiger bekäme. Er wollte es in dem Laden versuchen, an dem sie gestern in der Fußgängerzone von Alkmaar vorbeigegangen waren. Außerdem hatte er vor, am Montag noch einmal nach Bergen zu fahren.
"Bringt ihr Montag wieder ein Abendblatt mit?"
"Machen wir. Willst du nicht doch mitkommen. Du kannst dir die Arena von Ajax einmal ansehen." Das machte Paul im Urlaub wirklich gern. Noch lieber schaute er sich natürlich hier und da ein Spiel an. Aber die Ehrendivision befand sich wie die deutsche Bundesliga gerade in der Sommerpause.
"Danke. Aber mir wird schon nicht langweilig werden. Was unternehmen wir morgen? Wollen wir mal zur großen Düne nach Schoorl?" Das stieß bei seinen Damen auf null Gegenliebe. Vor allem Alexandras Bedarf an Ausflügen war mit Amsterdam, Volendam und Montag wieder Amsterdam vollends gedeckt. Claudia merkte an:
"Morgen haben die Geschäfte doch geschlossen!"
Paul dachte an die Düne, Claudia an die Geschäfte. Das war typisch. Als sie Alexandra vor einigen Jahren den Schiefen Turm von Pisa zeigen wollten, war es Paul das erste Mal so richtig aufgefallen. Von ihrem Hotel in Lerici bis nach Pisa war es ziemlich weit gewesen. Sie waren natürlich wie immer in der größten Mittagshitze unterwegs und ihr alter 3er BMW, Baujahr 1986, hatte keine Klimaanlage besessen. Angekommen, war Paul von der extremen Schieflage des Turms überrascht, obwohl er ihn ja schon einmal gesehen hatte. Paul kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und er hatte bereits einige Fotos gemacht, als er feststellte, dass ihm seine Damen auf dem Weg vom Parkplatz vorbei am Camposanto Monumentale und am Dom irgendwo verlorengegangen waren. Irgendwo am Rande der weitläufigen Piazza dei Miracoli, dem Platz der Wunder. Nun hatte ihr Verschwinden weniger mit den Wundern von Pisa zu tun, als mit der vieler Frauen eigenen Neigung, an keinem Geschäft, Laden oder Shop einfach so vorbeigehen zu können. Und Souvenirshops gab es mehr als reichlich. Claudia und Alexandra brauchten ungelogen über eine halbe Stunde, um alle Shops abzuklappern und dieses und jenes mitzunehmen. Die Besichtigung des Turms mit obligatem Fotoshooting dauerte dagegen nicht mehr als vielleicht fünfzehn Minuten. Um ihn vor dem absehbaren Einsturz zu bewahren war der Turm saniert worden und konnte damals nicht bestiegen werden.
"Gut, dann machen wir uns hier einen schönen Tag." Claudia wandte sich wieder ihrer Fernsehsendung zu. Alexandra war mit ihrem Lap beschäftigt. Paul wusste nicht, was sie da machte. Er wollte sie auch besser nicht fragen, ob er das Internetkabel behalten durfte. Das hätte sie nur auf die Idee gebracht, doch noch zwei, drei Stunden zu chatten. Paul loggte sich mit seiner Software beim IGS Go Server ein, um eine Partie Go zu spielen.
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Paul - Outplacement - 5. Feb, 19:19
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